2010 habe ich mir den Wunsch nach einem eigenen Hund erfüllt.
Gestartet bin ich in einer Hundeschule nach der Animal Learn Philosophie (ausschließlich belohnungsbasiert / behavouristisch), trotz Erfolgen im Training fühlte sich der Umgang mit meinem Hund künstlich und distanziert an. Mich trieb die Frage um, wo der Unterschied in der Hunde- und der Kindererziehung liegt. So habe ich mich weiter nach anderen Trainingsmethoden umgeschaut.
Durch Zufall durfte ich Thomas und Ina Baumann in Bremen kennenlernen. Auf dem ersten Seminar mit ihnen merkte ich, dass ihr Ansatz die Antwort auf meine Frage nach einem sinnvollen und umfassenden Ansatz im Hundetraining ist, die Verknüpfung von traditionellem Hundetraining mit Pädagogik und Psychologie.
Inzwischen ist die Forschung an Hunden deutlich weiter in der Erforschung von den kognitiven Fähigkeiten unserer Hunde und nicht ohne Grund wird bei Fragestellungen aus dem Sozialverhalten und der Psyche oft an Hunden geforscht und die Ergebnisse auf den Menschen übertragen.
Ich habe mich mit diversen HundetrainerInnen beschäftigt, persönlich vor Ort oder mit deren Büchern: Animal Learn, HTS (Hund-Team-Schule bei Anita Balser), Thomas und Ina Baumann, Dr. Udo Gansloßer, Harry und Angelika Meister, Robert Mehl, Gerd Leder, Sami El Ayachi, Marie Nietzschner, Patricia B. McConnell, Karen Pryor, Ute Heberer, Nora Brede, Normen Mrozinski, Jan Nijboer (Natural Dogmanship), Viviane Theby, Dr. Esther Schalke und vielen weiteren.
Die verschiedenen Methoden und Lehren habe ich zu einer sinnvollen Mischung aus traditionellen Trainingsmethoden und moderner Erziehung verknüpft.
Der Hundetrainer, der mich dabei wirklich inspiriert hat, ist Harry Meister.
Es gibt nicht die eine Lerntheorie sondern verschiedene Erklärungsversuche, Lernen zu erklären:
Behavourismus (ab 1913) wird noch am meisten im Hundetraining genutzt. Dabei wird nur sichtbares Verhalten genommen und dieses durch Belohnung oder Strafe verändert. Alles was nicht sichtbar ist wird als Blackbox definiert und nicht beachtet. (Blackbox: Gefühle, Erwartungen, eigene Erkenntnisse, ...)
Kognition (ab 1960) schaut in die Blackbox und blickt auf Erkenntnis basiertes Lernen.
Informationsverarbeitung, Denkpsychologie (Denken), Emotion und Handeln, Intelligenz, Sprache, Kreativität, Verstehen, Urteilen (Psychologie) sowie Urteil (Logik), Werturteil (Bewerten), Vorstellungsvermögen, Erwartungen, ...
Konstruktivismus (ab 1990) konzentriert sich darauf, wie Erkenntnisse entstehen.
Es gibt noch weitere lerntheoretische Ansätze.
Mein detaillierter kynologischer Lebenslauf kann bei Interesse hier eingesehen werden.
Meine Hunde
Levi, Border Collie, 4,5 Jahre
Im Herzen:
TomTom, Carpatin,
Micosz, Schäferhund-Border Collie
Djuna, Zwergschnauzer